Christsein beweisen müssen
Also, man kann sich an Christen ja schon gut anpassen. Wenn man ein bisschen schlau ist, kriegt es auch jeder Nichtchrist hin, sich als guter Christ auszugeben. Viel muss man gar nicht machen, wenn man mit Christen zusammen ist. "God bless you" unter Mails und Briefe schreiben, ein Fisch- oder WWJD-Armband o.ä. tragen (für ganz tolle Christen auch mehrere), dann die Lieder kennen und im Lobpreis immer mitsingen können, außerdem zu jeder Veranstaltung kommen, die im christlichen Umfeld "angesagt" ist. Ne Bibel (+ Bibelleseplan) nebens Bett zu legen, das dürft au nicht so schwer fallen.
Und schon ist man Christ. Eindeutig. Entschiedener Christ sogar.
Und wenn du in Diskussionen mal nen Bibelvers einbringen kannst, wärs vielleicht noch besser.
Ja, so geht das. Gar kein Problem.
Garantiert jeder fällt drauf rein. Ich auch.
Manchmal überleg ich mir, ob ich nicht auch so jemand bin.
Also wenn es drum geht, zu zeigen, dass ich Christ bin, da bin ich immer vorn dabei mit diesen ganzen Äußerlichkeiten. Aber es ist manchmal mehr so eine Lebenseinstellung, wie andere halt ne bestimmte Art von Musik lieben und das in ihrem ganzen Leben ausdrücken. Also sich in Kleidungsstil, Zimmereinrichtung, Freundeskreis, Sprechweise, Freizeitaktivitäten usw. danach richten. Von daher, so ganz anders ist das bei mir auch nicht. Manchmal machen diese Dinge mein Christsein aus. Es ist schon manchmal so.
Kein Wunder, wenn ich mich dann innerlich leer fühl. Also ich kann dann schon noch mit nem tollen Hochgefühl Lobpreis machen. Wenn ich wollte (und das von meiner Persönlichkeit her gern tun würde), könnt ich auch noch laut vor anderen beten. Nur wär es dann halt kein Gespräch. Sondern eine Rede von mir vor den anderen über mein Christsein.
Also irgendwie find ich das schon erschreckend.
Und ich frag mich auch manchmal, ob es anderen in diesen christlichen Kreisen auch so geht. Bin mir irgendwie sicher, dass es so ist.
(...)
Wenn ich neu dazukomm in irgendeine christliche Umgebung, dann merk ich schon, wie die Leute erstmal rauskriegen wollen: Wer ist das, wie kommt die zu uns, ist die schon Christ oder muss man die erst noch bekehren? Und wenn ich zuwenig offensichtlich Christ war, dann musste ich mir erstmal Erklärungen anhören, was Lobpreis bedeutet und so weiter, obwohl ich das doch alles wusste. Oder die Leute waren skeptisch, weil ich ja katholisch bin, und sie das nicht kennen. (...)
Naja, von daher bin ich dann immer schnell in eine Verteidigungshaltung verfallen nach dem Motto: "Dooch doch, ich bin Christ, ich bin ein guter Christ, doch doch!"
Statt dass ich mich auf Jesus konzentriert hätte, musste ich in der Kirche und sonstigen religiösen Veranstaltungen dauernd über meine Außenwirkung nachdenken.
Und dabei bin ich dann manchmal stehen geblieben. Seehr schade.
(...)
Nochmal was zu dem Thema. Wenns mir schlecht geht und ich grad Zweifel hab an Gott oder so was, dann kann ich das nur solchenLeuten Christen sagen, die ich zuvor von meinem Christsein überzeugt hab. Warum auch immer. (Fast eher noch könnt ich mit Atheisten da drüber reden... Komisch.)
Wobei ich persönlich esimmer oft sehr überzeugend finde, wenn Leute über Zweifel reden, und wo sie mit Gott Probleme haben.
Ehrlichkeit beeindruckt.
Ich hoffe, dich auch.
Und schon ist man Christ. Eindeutig. Entschiedener Christ sogar.
Und wenn du in Diskussionen mal nen Bibelvers einbringen kannst, wärs vielleicht noch besser.
Ja, so geht das. Gar kein Problem.
Garantiert jeder fällt drauf rein. Ich auch.
Manchmal überleg ich mir, ob ich nicht auch so jemand bin.
Also wenn es drum geht, zu zeigen, dass ich Christ bin, da bin ich immer vorn dabei mit diesen ganzen Äußerlichkeiten. Aber es ist manchmal mehr so eine Lebenseinstellung, wie andere halt ne bestimmte Art von Musik lieben und das in ihrem ganzen Leben ausdrücken. Also sich in Kleidungsstil, Zimmereinrichtung, Freundeskreis, Sprechweise, Freizeitaktivitäten usw. danach richten. Von daher, so ganz anders ist das bei mir auch nicht. Manchmal machen diese Dinge mein Christsein aus. Es ist schon manchmal so.
Kein Wunder, wenn ich mich dann innerlich leer fühl. Also ich kann dann schon noch mit nem tollen Hochgefühl Lobpreis machen. Wenn ich wollte (und das von meiner Persönlichkeit her gern tun würde), könnt ich auch noch laut vor anderen beten. Nur wär es dann halt kein Gespräch. Sondern eine Rede von mir vor den anderen über mein Christsein.
Also irgendwie find ich das schon erschreckend.
Und ich frag mich auch manchmal, ob es anderen in diesen christlichen Kreisen auch so geht. Bin mir irgendwie sicher, dass es so ist.
(...)
Wenn ich neu dazukomm in irgendeine christliche Umgebung, dann merk ich schon, wie die Leute erstmal rauskriegen wollen: Wer ist das, wie kommt die zu uns, ist die schon Christ oder muss man die erst noch bekehren? Und wenn ich zuwenig offensichtlich Christ war, dann musste ich mir erstmal Erklärungen anhören, was Lobpreis bedeutet und so weiter, obwohl ich das doch alles wusste. Oder die Leute waren skeptisch, weil ich ja katholisch bin, und sie das nicht kennen. (...)
Naja, von daher bin ich dann immer schnell in eine Verteidigungshaltung verfallen nach dem Motto: "Dooch doch, ich bin Christ, ich bin ein guter Christ, doch doch!"
Statt dass ich mich auf Jesus konzentriert hätte, musste ich in der Kirche und sonstigen religiösen Veranstaltungen dauernd über meine Außenwirkung nachdenken.
Und dabei bin ich dann manchmal stehen geblieben. Seehr schade.
(...)
Nochmal was zu dem Thema. Wenns mir schlecht geht und ich grad Zweifel hab an Gott oder so was, dann kann ich das nur solchen
Wobei ich persönlich es
Ehrlichkeit beeindruckt.
Ich hoffe, dich auch.
elein - Sa, 21. Apr. 2007, 19:15
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