wen Gott mag (DA)

Ich will mal wieder was sagen, auch wenn es sicher Leute gibt, die sich besser auskennen und sich ihrer Meinung sicherer sind als ich. Aber ich freu mich über die Wahl von Erzbischof Robert Zollitsch zum neuen Vorsitzenden der DBK. Wirklich.

Beim Franziskusfest in Sießen vor zwei Jahren hat er gepredigt, und ich fand das nicht langweilig, im Gegenteil, ich hab wirklich aufmerksam zugehört. Kann nur als Beispiel sagen, dass er damit zumindest in meinem Freundeskreis eine nette kleine Gewohnheit angestoßen hat. Ich wünschte, ich könnte jetzt richtig zitieren. Er meinte,

Gott schickt uns täglich seine SMS. Darin stehen nur drei Buchstaben, und zwar "HDL". Und wenn wir das nächstes Mal in einer SMS schreiben, "HDL", dann könnten wir ja hinzufügen "GDA" - Gott dich auch.

Natürlich ist das jetzt keine hochtheologische intellektuell wichtig klingende Weisheit, obwohl es doch so unglaublich wichtig ist, daran immer und immer wieder erinnert zu werden.
Vielleicht bringt eine so einfache Gewohnheit wie hdlgda auch wirklich nicht viel, weil man gar nicht mehr über die Bedeutung nachdenkt. Aber manchmal vielleicht doch.

Und deswegen mag ich unseren neuen DBK-Vorsitzenden, und Gott, Gott mag ihn auch.

alles voll surreal

voll surreal durcheinander
glücklich und traurig zur gleichen zeit
vollkommen verwirrt
in einer traumwelt
schwebend
alles nicht so wichtig
kein hunger, keine lust auf gar nichts
voll intensive lernzeit
alles soooooo cooli
und sonst vieles schon irgendwie schwierig
und super einfach aber auch

rutschen...
ich glaub, mir ist das immer noch zu schnell
bisschen
ich will aber nicht mehr zurück

Achtung: Dies ist ein Test




Das Applet kann leider nicht angezeigt werden...applet_screenshot

Und? Abgestürzt?

Dreitausendsiebenhundertvierundneunzig in Jerusalem.

3794 (jüdische) oder 786 (römische Zeitrechnung "ab urbe condita") oder in der 203. Olympiade.

...denn in der Nacht, da er verraten wurde...

Kann mir das glaub zum ersten Mal als wirklich konkretes reales Ereignis vorstellen.
Wie es Nacht war, 3794 in Jerusalem (sofern ich richtig gerechnet hab), und da zwischen den Bäumen paar Leute im Dunkeln noch draußen sind
[-> sich btw. wahrscheinlich blöd vorkommen, weil sie so gar nichts tun und nicht in Eile sind / oder eher ne Urlaubs/Feststimmung so nach nem Gläschen Wein in ner nicht soo kalten Nacht]
so'n bisschen leicht italienisches Flair in den gepflasterten Gassen der Altstadt, wo ein paar Festbesucher noch draußen sitzen/spazierengehn, (vllt). Ist ja noch paar Tage vor dem Passahfest, aber einige sind sicher schon da und verbringen ein paar gemütliche Tage mit den Verwandten, die man einmal im Jahr sieht. (wie an Weihnachten bei uns).
Ja, es ist also so ne gemütliche Stimmung bei Abenddämmerung, die Sonne geht grad so unter und die Leute gehen langsam rein,
[btw., ich will mal nach Israel und sehen, wie es da ist, erleben und so. Stells mir grad ähnlich wie Italien vor.]
weils doch kühl wird am Abend, paar Tiere machen noch ihre Geräusche, ansonsten ist alles soweit friedlich.

KP, vllt wars auch nicht ganz so, immerhin waren die Römer als Besatzung da und ab und zu gabs wohl schon Kreuzigungen u.ä. Aber ich glaub, die normalen Leute hatten sich schon so an die Römer gewöhnt, und die waren ja auch faul und müde, und hatten keine Lust auf viel Stress und Aufstände und sowas, wollten in Ruhe leben, gut essen, trinken und Sex haben und sowas alles. Die ham sich doch normalerweise nix getan. Klar, Aufstände und paar militante Leute gabs schon, wie Gewalttäter, Taschendiebe, Terroristen und so was. Aber die normalen Leute ham sich da sicher nicht so arg drum gekümmert. Die ham ihre Familie gehabt, geheiratet, Freundschaften gelebt, gearbeitet, gelebt und die neuesten Nachrichten bzw. Klatsch und Tratsch diskutiert, oder s hat sie nicht interessiert. Manche hatten Probleme, Sorgen, wie nen Leprakranken in der Verwandtschaft (Krebs oder so), oder missratene Kinder; die andern hatten Mitleid. Oder sie ham gelästert, die seien ja schon selbst schuld dran.

Ja. Einfach so ne ganz normale Gesellschaft, die so vor sich hin lebt. Wie bei uns auch. (in den grundlegenden Dingen, die die Menschen so beschäftigt haben, auf jeden Fall.)
Und da passiert dann im Jahr 3794
- weil das ist ja keine ausgedachte Gesellschaft, auch wenn ich jetzt n bisschen Fantasie dazu genommen hab, sondern ganz echt so gewesen -
also im Jahr dreitausendsiebenhundertvierundneunzig, vorm Passahfest, in der Außenprovinz vom römischen Weltreich, während woanders die Philosophen gelesen wurden oder Trinkgelage gefeiert, damals 3794 in Jerusalem, dem vergleichsweise kleinen Kaff (aber doch ner Stadt mit Tradition, auf die man stolz war, als Einheimischer), also da passiert dieser absolut unscheinbare Vorfall, der dann die ganze Welt noch Generationen später in Aufruhr versetzen wird.
Schon krass.
Dass sowas konkretes, fassbares passiert ist, wo sich die römischen Geschichtsschreiber und Tratschtanten wie Tacitus & Sueton (oder auch Flavius Josephus) drüber auslassen, (oder Plinius d.J., der auch über Pompeji schrieb), und jeder|jeder|jeder eine Meinung dazu haben muss. Bis heute. Und immer. Man kommt nicht drum herum.

Dass die Christen damals gestorben sind dafür.
Total krass, wie radikal das plötzlich geworden ist, von bisschen zuhause in Galiläa ein normales Leben führen, arbeiten und Freunde haben, nicht so wirklich religiös zu sein (halt noch son bisschen Tradition wie Passah),
bis hin zu: in Rom im Kolosseum im stinkenden Loch zu hocken, bis man von den Löwen zerfleischt wird - hallo???
Und das, während die andern Typen in Rom immer noch ihre Saufparties feiern und sich langweilen. Nur weil sie nicht von diesem Jesus lasen können, nur weil sowas krasses mit ihnen passiert ist, dass sie nicht weiterleben können wie zuvor.

Hey, und heute sterben immer noch Menschen dafür.
In China und so.
In Nordkorea, Saudi-Arabien, manchmal Amerika, im Iran, in der Türkei.
Vor 60 Jahren auch in Bayern. Keine 25 km von hier.

von ganzem herzen fragen

Wenn du mich suchst, wenn du von ganzem Herzen nach mir fragst,
dann werde ich mich auch von dir finden lassen.

sagt Gott. (Jeremia 29,13) (Natürlich angenommen, es gibt ihn und er sagt das wirklich.)

Ich will nach ihm fragen... oder? Ist mir das zu beunruhigend? Weil Unvorhergesehenes kann da schon passieren... ich denk immer so gern, ich würde Ihn kennen, ich wüsste, was er so denkt und tut, und könnte Ihn einschätzen. Falsch gedacht. In Wirklichkeit kann ich nicht mal ansatzweise wissen, wie Er ist.
Reicht das auch schon, wenn ich gern ernsthaft suchen wollen würde?

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