...und ich lege meine krone, ich lege meinen tag, vor die füße jesu...
...all i want is you, all i crave is you...
...preist adonai, vom frühen morgen an, bis zum sonnenuntergang...
...everlasting, your light will shine when all else fades, neverending, your glory goes beyond all fame...

Reicht das, um nen Eindruck vom JUMP 07 zu kriegen? Besser kann ichs auch nicht erzählen, wiiiiee genial das war. Das Highlight der letzten Monate.

"Krass, das ist erst ein Jahr her... Krass. Wie ich mich verändert hab in diesem Jahr... Krass... Was Gott so alles tut... Und wie ich wohl in einem Jahr sein werd? Abi bestanden, und auf zu neuen Abenteuern, oder Herausforderungen, oder so..."
(29.6.06)

Wie interessant das ist, Tagebücher von letztem Jahr früher nochmal durchzulesen...
Das ist so spannend, als wüsste ich noch nicht, wie mein Leben dann weiter gegangen ist und wie ich mich verändert hab. Und lustig *lach* oft vor allem das, was ich damals überhaupt nicht lustig fand. Richtig genial. Und manchmal, da bewunder ich sogar meine eigenen Gedanken von damals. Auch wenn ich oft naiv war ohne Ende (okay, das bin ich immer noch *lach* und wiieee), aber dann auch wieder sowas von tiefgründig...viel mehr als zur Zeit...

Also wegwerfen, so wie das andre Leute anscheinend später immer machen, wegwerfen könnt ich meine alten Tagebücher nie. Wobei es fast schade ist, dass es so viele sind, weil ich dann nicht mehr irgendwann mal alles am Stück lesen kann.

(Klingt das alles jetzt eigentlich irgendwie leicht selbstverliebt und ichsüchtig?)

Ja, genau. Kieferorthopäde, da war ich heut morgen. Und der Typ ist mir ja mal sowas von unsympathisch. (okay, das ist übertrieben.) Aber wie er da immer wieder seine Schwätzchen mit ner Arzthelferin hält, ab und zu mal nach nem Patienten schaut, wenn er grad Lust dazu hat, auch mal rausgeht...wie wenn er im Urlaub wär. Und dann müssen drei Arzthelferinnen ihn dabei unterstützen, wie er mir erklärt, dass er ja überhaupt nicht auf mich angewiesen ist, dass auch Patienten bis von der Schweiz zu ihm kommen und es ihm im Prinzip total egal ist, ob ich mich bei ihm behandeln lasse und seine Abbuchungsermächtigung unterschreibe mir meine Zähne sowas wert sind. Aber ich wollt ja nicht lästern...

Auf jeden Fall, wenn es denn gezahlt wird, dann könnt ich wohl doch noch ne Zahnspange kriegen... ich weiß, ich hab krumme Zähne, aber das hat mich nie gestört. Sieht man sowieso nicht. Aber ums mit den Worten von dem xxxxxx Kieferorthopäden zu sagen:

"Da gabs mal ne Zeit, da hast es mit dem Zähneputzen nicht so genau genommen, Hübsche. *g* Aber das ist ja jetzt Vergangenheit, jetzt hast es ja gelernt *g* Nur dem Gebiss sieht mans halt an..."
(nur ausm Gedächtnis zitiert)
Und deswegen quetsch ich jetzt vielleicht doch noch meinen körpereigenen Weisheitszahnersatz in so n teures Kieferorthopädenprodukt, sprich feste Spange. Dazu müssen die aber erst nen 500 Euro teuren Behandlungsplan erstellen...(ist das wirklich immer so oder will der nur an den steinreichen Privatpatienten verdienen??)
Wie gesagt, vielleicht lauf ich dann n halbes Jahr lang Tag und Nacht mit nem komischen Gestell im Gesicht rum. Außer natürlich "in der Schule", nur "mittags bei den Hausaufgaben", ist ja logisch.

Und noch ein Grund, warum ich telefonieren hasse:
Da kann ich nicht genug drüber nachdenken, was ich sag, was ich nicht sag und wie ich es sag. Vor allem nicht überlegen, wie es wirken könnte (und eigentlich nicht sollte). Ich versteh dauernd Sachen nicht oder falsch, mach mich lächerlich und ich kann nichts nachlesen. Es ist mir einfach zu unkontrollierbar und daher stressig...
Ganz abgesehen davon, dass ich dabei zwangsläufig reden muss. Das kann ich doch nicht, dafür bin ich doch immer schon viel zu schüchtern gewesen. Lächeln und schreiben kann ich einfach besser.
Aber irgendwie telefonier ich auch liebend gerne, manchmal.

Warum weiß man immer erst hinterher so genau, was man hätte sagen oder tun können?

"You are the center of my life" (...)
"Wann gehst du genau?" - "Wir sehn uns dann wahrscheinlich nicht wieder, oder?"
-> sag doch so was nicht...ich will nicht dran denken müssen...das kann nicht sein...

"was hasch denn da überhaupt gmacht? *erstaunt* den musch ja voll beeindruckt hon... da hasch sicher was ganz schönes anghabt oder??"
-> das Erstaunen war ganz meinerseits *lach* und verstehen tu ichs immer noch nicht. Lustig fand ich, dass ich damit wohl nicht die einzige war...

"Ich hab Angst vor der Einsamkeit, ich weiß nicht ob ich dafür wirklich schon bereit bin..."
-> das ist keine Frage von bereit sein. Ich hatte bis vor zwei Jahren nicht so viel anderes, und ich werds notfalls auch nochmal überleben. Und wenn sogar ich das hinkrieg...schaffen andere das allemal...aber verstehen kann ich die Angst trotzdem. und wie.

"Himmlische Majestät, alles was groß ist und zählt, wird vor dir bedeutungslos und klein... und ich lege meine Krone, ich lege meinen Tag, ich lege meine Träume und alles was ich hab, vor die Füße Jesu, vor die Füße Jesu..."
-> mit der Zeit oder hinterher werden Worte noch deutlicher und sagen immer mehr.

"Keinen Sex bitte, ich bin klug!"
Musste grad kurz wegen dem lächeln... ;)

"Kurz vor dem Sterben ist man immer am lebendigsten"
-> genau das trifft meine Stimmung

"und ich glaub das man das was man bisher hatte auch ein bisschen loslassen sollte um auch etwas neues zu beginnen"
-> ja... aber was ist, wenn man bisher nie so viele und gute Freunde hatte, wie man jetzt erst langsam kriegt? Ich will das noch so lang wie möglich genießen...

und insgesamt (was ich trotz der paar netten Angebote von kompetentem männlichem Rat noch niemand gefragt hab, weil es irgendwie lächerlich klingt):
wie mach ich das denn, wirklich sehr gute oder sogar beste (männliche) Freunde zu haben, ohne die ganze Zeit zuu nett zu sein oder mir deswegen Sorgen zu machen?
Irgendwie sollt ich vielleicht doch einfach nen Freund vortäuschen, damits einfacher für mich wird.... *lach*

im übrigen:
blub blub (das heißt bei mir soviel wie: ich weiß nicht, was ich sonst dazu sagen soll)

Meld mich mal nach ner Zeitlang Abwesenheit wieder kleines bisschen zurück in meinem zweiten Zuhause...

apropos zuhause: ich hab jetzt wirklich ein Zimmer in München (oder eher Garching)*freu*
und vor paar Tagen festgestellt, dass ich mir jetzt ja ne neue Adresse merken muss...und dass die doofe Postleitzahl von Garching mit ...ähhm...wie-noch-mal... 85748 eben sehr viel komplizierter ist als meine bisherige. Ansonsten mag ich die Stadt jetzt schon, erinnert mich irgendwie an Zuhause, so die Größe und die Läden in der Innenstadt sind ähnlich (nur dass es hier eben keine U-Bahn gibt), und was ich in der Kirche dort für Flyer und Plakate gefunden hab, das war auch toll =)

Was hab ich noch wichtiges zu sagen?
Ah ja genau...meine Familie isst zum Mittagessen immer noch oder schon wieder die restlichen Nudeln von der Abihütte.