beziehung katholikin-nichtkatholik....:(

Also...muss mal wieder nachdenken...
cc der thread beziehung christ/nichtchrist hat mich drauf gebracht. grad nur gelesen, aber viele denkanstöße...
ausdrücklich: KEINE verwirrung und verunsicherung!
aber.
ich bin katholisch...richtig fett hammer katholisch...nicht nur so aufm papier...und aus vollem herzen und für immer...hoff ich doch.

beziehung zwischen christ-nichtchrist:
haben in cc viele so gesagt, wie ich denke. muss da nix mehr groß sagen. eine ehe geht tiefer, da will ich einfach gemeinsam auch eine berufung leben und nicht "nur" glücklich zusammen leben.

aber so freikirchler...die so seltsam andere ansichten haben, keine babytaufe und was weiß ich noch alles...total unverständlich ;) NIE im leben könnt ich mit so nem außerirdischen auch nur befreundet sein *lach* ;) lol quatsch, hab ja einige gute freunde, die in ner freikirche sind und kann vieles dann doch iwie nachvollziehen...

aber jetzt wirklich, mir ist das schon ernst... nie diese ganzen wertvollen dinge teilen können wie eucharistie und so...auch "nur" die feiertage, die texte von heiligen, päpsten...nicht gemeinsam zu so großen events gehen zu können wie weltfamilientreffen oder so was...ach einfach alles, was ich an der kirche so lieb, nicht teilen zu können...
ob es mir reicht, zusammen beten zu können, in der bibel zu lesen, (nicht-katholische) christliche gottesdienste zu gehen, festivals, hauskreise, was weiß ich noch alles...

ob mir das reicht, jesus als grund und boden und fundament, erster und wichtigster in unserem leben zu haben...
reicht mir das als gemeinsamkeit???
nicht falsch verstehen, das ist erste grundvoraussetzung... aber reicht es mir???

also ich glaub nicht... hab es ja schon versucht, nicht dass ich nen freund gehabt hätte, aber bin schon viel in anderen christlichen kreisen gewesen...auch sehr gerne und immer noch.
aber immer hat mir (früher oder später) was gefehlt... nicht weil ich mir ausgedacht hab, mir müsste jetzt was fehlen... nein es hat wirklich gefehlt... die eucharistie denk ich war das vor allem.
ich mein, das ist bestimmt für nichtkatholiken seltsam. jesus und die bibel sollte doch reichen, sonst ist das ne sekte *gg*. aber jesus IST in der eucharistie sowas von special besonders gigantisch exklusiv da...
wahrscheinlich wie wenn andere in ne gemeinde gehen würden, wos keinen lobpreis gibt und nur alte leute... ist ja vllt nicht soo grundsätzlich wichtig fürs christsein, aber persönlich dann doch so wichtig, dass du dort wahrscheinlich nicht dein leben lang bleiben willst...

also ist zwar hammer schade und manchmal voll nervig, aber: ich kann nur nen katholiken heiraten...

*schon ziemlich depressed bin deswegen*...ich kenn fast keine (richtigen) katholiken (m und über 18)...:(
hey gott!!! wo bleibt denn da die auswahl?? nur mal so ne frage für später...jetzt ist das ja eh no nicht dran...aber kann ich vielleicht schon mal suchen? *g* sonst weiß man ja nie, ob du rechtzeitig dran denkst...

Aschermittwochsliturgie

Aschermittwoch, 21.2.07, 21.15 Uhr:

War grad in der Aschermittwochsliturgie. Und ich muss sagen, es war sooo schön... Die Liturgie gibt mir so ne Geborgenheit und eine Heimat, wo ich die Zeit vergessen und einfach nur da sein kann.
Auch gerade heute, ich find das war so bissle melancholisch auch, so dieses dunkle, außen(körperlich) kalte und innen(seelisch) warme Gefühl, klein bissle so das, was andere als Gothics suchen, bissle ernst und traurig und so, nachdenklich...
Aber dann auch gleichzeitig so ne innere Freude, so ein Verliebtsein und Zuhausesein in einem, Heimat in der Kirche und ganz ganz frische und lebendige Begegnung mit Jesus und dem Vater.
Eine unglaubliche Intensität, einfach nur aufs Kreuz zu schauen und keine Worte und keine Gedanken mehr zu finden, muss man auch nicht mehr... pures Erstaunen über das große Geheimnis, was das Kreuz bedeutet...
Der Stolz darüber, zu dieser Kirche zu gehören, ganz und vollkommen, mit Haut und Haar, für immer und ewig.
Aus tiefstem Herzen die Bitte für eine Freundin, ohne viele Worte, aber mit ganzer Hingabe und das einfache Wissen, dass es gehört wird, ohne darüber auch nur nachzudenken.
Fettes Geschenk und tiefe überfließende strahlende innerlich reiche Freude und Friede in der nicht auszudrückenden Gemeinschaft der Eucharistie, die man erlebt haben muss, um sie zu kennen und die einen doch immer wieder überraschend neu bewegt.
Worte zu hören, Melodien, uralt und bewegend noch mehr als je zuvor.

Ach und noch viel mehr könnt ich sagen, könnt es vergleichen und erklären, wie der nächtliche Sternenhimmel und die leuchtenden Strahlen der Sehnsucht. Weinen könnte ich vor Freude, und strahlen übers ganze Gesicht, was mir darin geschenkt ist in dieser einen unendlich wertvollen Stunde, die ich nachkosten möchte eine ganze Ewigkeit lang.
Würd ich doch nur Worte finden, die angemessen sind, um dieses Wunder aller Wunder beschreiben zu können, erlebbar zu machen. Dies ist keine Realität der Gedankenwelt, es lebt nicht in den Buchstaben, Wörtern und Sätzen der Beschreibung, nein, das Geheimnis der eucharistischen Liturgie, es muss erlebt, durchfühlt und gebetet werden.
Amen.

22.45 Uhr:

Wenn jemand in der Kirche dabei war und mich beobachtet hat, dann hat er bestimmt nichts Besonderes gesehen oder bemerkt. Vielleicht ist ihm aufgefallen, dass da ne ziemlich junge Frau da ist, und zeitweise ziemlich versunken in der Bank kniet, und ganz vielleicht ist ihm noch so ein inneres Leuchten aufgefallen und die tiefe Kniebeuge nach der Mundkommunion. Vielleicht. Oder ihm ist überhaupt nichts Besonderes aufgefallen.
Kann auch sein.

Vielleicht hätte er sehen können, wie ich nach der Aschenbestreuung ne Weile nach vorne gestarrt hab - geistesabwesend irgendwohin oder verzückt auf das Kreuz geschaut, je nach Beobachtungsgabe.
Aber mein innerliches Zögern, die Bank zu verlassen und aus der Kirche zu gehen, das wird niemand bemerkt haben außer der, dem es galt, dessen Gesellschaft ich gleichzeitig vermisst, ersehnt und genossen habe...

reif sein für ne Beziehung

Was ist denn "reif für eine Beziehung"? woran seh ich, dass ich es jetzt bin? (schön wärs...)
  • vllt wenn ich so ne Beziehung zu Gott hab, dass ich auch ohne Freund glücklich sein kann und mir keine Liebe mehr von Personen des anderen Geschlechts suche/erhoffe. Aber das geht doch nicht...oder? Geht das?? ganz temporär vielleicht, da kann das sogar ich. Aber immer wieder kommen dann die Phasen, wo es mir eben nicht mehr reicht, von Gott geliebt zu sein, von meiner Family und Freundinnen.
  • oder vllt ist reif sein, wenn man so ne Liebe wie in korinther 13 hat. Aber...das geht doch auch nicht...denn dann wär man ja wie Gott...
  • oder vllt ist reif sein, wenn man Vater und Mutter verlässt, sein Elternhaus verlässt und selbstständig ist? Leider könnte das gehen...nur ich bin das no nicht... Aber was ist dann mit all den Leuten, die vorher schon ne Beziehung haben? Ist das dann alles falsch??
Oder was meint ihr denn dazu, ab wann man reif dafür ist, ne Beziehung zu haben?
  • wenn man seine eigene Identität gefunden hat?
  • wenn man eine/n Partner/in gefunden hat und beide ne Beziehung wollen?
  • wenn man gute Freunde des eigenen Geschlechts hat, zu denen man ehrlich ist?
  • wenn man der perfekte Ehepartner wäre?
  • wenn man im Prinzip bereit für ne Ehe wäre?
  • wenn man über 18 ist?
  • Sobald man in die Pubertät kommt?
  • Sobald man sie hinter sich hat?
  • wenn man es möchte?
  • wenn man sich traut, selbst mit dem/derjenigen zu reden, statt Freunde/innen fragen zu lassen und Zettelchen mit ja/nein/vielleicht zu schreiben?
  • Wenn Gott dir das OK dazu giebt?
  • Wenn Gott dir kein Nein mehr dazu gibt?
  • wenn man den/die Richtige/n gefunden hat?
  • wenn man mit der Ausbildung fertig ist?
  • wenn man nicht mehr danach sucht?
  • immer?
Ja ich weiß, manches davon ist lächerlich :D, aber manches auch nicht...

Wahrheit und Liebe

"In Christus treffen
die Schönheit der Wahrheit und
die Schönheit der Liebe
aufeinander."

Benedikt XVI, 22. Mai 2006


Wahrheit und Liebe - sind das nicht Gegensätze?
Also in meinem Leben sind sie das oft, vor allem in Diskussionen rund um meinen Glauben.

Ich gehör unter anderem ganz deutlich wegen der Wahrheit zu meiner Kirche. Das war quasi meine erste bewusste Entscheidung für diesen Glauben, als ich in der Kirche während der Kommunion auf einmal gewusst hab: das ist richtig. Das ist richtig, was ich hier mache, das ist wahr und gilt ganz objektiv und auch für mich, nicht nur für andere.
Auch später, als ich dann immer mehr in der Schule gelernt hab, viel mit Kritik an diesem Glauben in Berührung gekommen bin und vor allem mir auch selbst mehr diese Fragen gestellt habe, wie Glaube und Wissenschaft zueinander passen, da ist mir diese Wahrheit wichtig geworden. Es gibt die objektive Wahrheit, nicht "egal welche Religion, jeder wie er will". Relativismus ist glaub ich eine der gefährlichsten Strömungen unserer Zeit, weil man sie auch nicht so leicht erkennt und sich das so unglaublich "tolerant" und toll anhört, wenn man anderen ihre Meinung und ihren Glauben lässt.

Aber die Liebe, die sagt mir doch, ich soll die Leute lieben, die die Wahrheit nicht kennen und nicht annehmen. (Jetzt mal davon ausgegangen, ich könnte die Wahrheit komplett erkennen und wüsste das genau.) Wie sieht das denn konkret aus in ner Diskussion? Das ist echt nicht so leicht und ich weiß auch nicht so genau, ob ich dabei zu sehr auf meinem Standpunkt beharre oder ob ich eher zu viel nachgebe.
Besser ist es immer, mit Freunden zu diskutieren, mit denen ich mich sonst gut versteh und woran die Meinungsverschiedenheiten dann nichts ändern können, auch weil uns an der Freundschaft viel liegt. Aber mit anderen muss ich doch auch reden, wenn ich die Wahrheit kenn und sie nicht! Und wenn die Wahrheit angegriffen wird, muss ich sie dann nicht verteidigen?

Hmmm...ich glaub, es darf nicht die Wahrheit an sich im Mittelpunkt stehen, sondern mir sollte es um die Menschen gehen. Die sind nicht "Feinde", die die Wahrheit angreifen, sondern Leute, die ich liebe(n soll) und ihnen aufgrund dessen die Wahrheit nahe bringen will. Die Wahrheit muss nicht verteidigt werden. Sie ist so oder so wahr, sie braucht meine Anstrengungen zu ihrer Verteidigung nicht. Aber die Menschen, die brauchen die Erkenntnis der Wahrheit und sie brauchen meine Liebe. Also sollte sich mein Bemühen darauf richten, die Wahrheit anderen näher zu bringen, nicht sie anderen "um die Ohren zu schlagen". Die Wahrheit will geliebt werden, weil sie schön ist, nicht gefürchtet und gehasst. Da kann ich in Diskussionen mit ein bissle Menschenkenntnis und sich-in-andere-einfühlen vielleicht was zu beitragen.

Mal ganz abgesehen davon: BXVI selber macht das ganze wirklich gut find ich. Aus so vielen seiner Worte geht das ganz klar hervor, dass er den Leuten keine Regeln und so vorschreiben will, obwohl die ganz klar sind, sondern erstmal die Liebe wichtig ist. Hammer, find ich voll beachtlich und nachahmenswert. Und ich denk die Leute merken das auch. Die überraschend positive Stimmung aus weiten Kreisen zeigt das schon, zum Beispiel viele Reaktionen auf seine erste Enzyklika.

Gedankenschimmer

Manchmal fällt einem mir
während des Zuhörens, Lesens oder einfach nur so
ein Gedanke zu, der noch kein Gedanke ist, diesen Namen noch gar nicht verdient hat, eine Idee eines Gedankens gewissermaßen. Oft kann ich die dann weiterentwickeln und - mehr oder weniger - fruchtbar machen,
aber manchmal verblasst dieser Gedankenschimmer wieder, kaum dass ich ihn auch nur leise bemerkt hab.
Und ich kann nicht einmal sagen, ob es nun schade um ihn ist oder ein Glück, nicht darüber nachdenken zu müssen können. Schade eigentlich.

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